Samstag, 11. Mai 2013

Varroabekämpfung - Teil I

So, nun steht alles in voller Blüte - letzte Woche waren die Bienen gerade dabei die Honigräume "zu erkunden", und ein bischen lustlos daran rumzubasteln - mal schaun, wie es morgen ausschaut.

In aller Vorfreude auf die hoffentlich reichliche Ernte sollte man jedoch eins nie vergessen: Die Varroamilbe (Varroa Destructor). Ursprünglich in Ostasien beheimatet ist sie mittlerweile - Globalisierung sei Dank - weltweit verbreitet und und vernichtet jedes Jahr zigtausende von Bienenvölkern.

Sie lässt sich mit den Larven in den Zellen einschließen, wo sie dann ihre Eier legt. Die Milben saugen an Larven und Bienen, wordurch diese zum einen geschwächt werden, zum anderen übertragen sie eine Vielzahl von Vieren. Ohne Imker könnte ein Bienenvolk daher hier kaum länger als ein Jahr überleben.

Der erste Schritt der Bekämpfung beginnt im Frühjahr mit dem entfernen der Drohnenbrut. Die Bienen bekommen dafür Baurähmchen ohne Mittelwände. Diese werden meist zu Drohnenwaben ausgebaut (da auf den Mittelwänden Arbeiterzellen vorgegeben sind, die Drohnenzellen sind größer). Die Drohnenbrut wird von den Milben bevorzugt befallen. Wenn man sie entfernt, bevor die Drohnen Schlüpfen, entfernt man auch einen Großteil der Milben. Somit versucht man den Befall bis nach der Honigernte auf einem vertretbarem Level zu halten. Danach geht der Kampf dann richtig los....

Letzte Woche habe ich die ersten Drohnenrähmchen geschnitten:

Das Rähmchen mit der Reißzwecke ist das Drohnenrähmchen

Toll ausgebaut und schon verdeckelt.

Und hier ist der erste Plagegeist 2013, etwa so groß wie ein
Stecknadelkopf. Glücklicherweiße musste ich noch sehr
lange suchen, um eine zu finden....

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