Nach der letzten Ernte bekommen die Bienen die Waben nochmal kurz zum Ausschlecken zurück. Dann werden die Honigwabeen eingelagert (im mottendichten Wabenschrank).
Gleich danach beginnt der unschönste Teil des Jahres - Varroa-Bekämpfung Teil 2:
Die letzte Maßnahme gegen die Milben fand im Frühjahr statt - das Herausschneiden der Drohnenrähmchen. Seitdem ist die Milbenpopulation stark angestiegen und wenn nicht bald etwas geschieht, wären die Völker verloren. Jetzt wir mit Ameisensäure behandelt. Die 60 %ige Ameisensäure wird im Stock verdampft und wirkt sowohl gegen die Milben auf den Bienen, als auch gegen Milben, die auf der verdeckelten Brut sitzen. Die Methode ist für die Bienen alles andere als angenehm und nicht wenige fallen Ihr auch zum Opfer. Leider gibt es keine wirkliche Alterntive - außer seine Völker im Winter zu verlieren oder den Chemiescheiß von Bayer oder Syngenta einzusetzen. Bevor ich letzteres täte würde ich lieber den Totalverlust der Völker akzeptieren.
Ich behandle mit der Schwammtuchmethode. Dabei wird die Säure auf ein Schwammtuch geträufelt, welches oben auf die Waben gelegt wird. Das Wetter spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Behandlung erfolgt mehrmals.
Ausrüstung für die Säurebehandlung |
Das Schwammtuch mit Säaure - die Bienen haben sich bereits nach unten verkrümelt. |
Die Bienen bekommen den Sirup in Eimern oder Schüsseln serviert. Darin schwimmen Stroh oder Korken, damit die Bienen nicht im Sirup ertrinken. Ein "geübtes" Volk benötigt etwa 3 Tage um 10 kg aufzunehmen.
Alles leer, so solls sein |
Neben der Einlagerung des Futters hatte dieses Volk noch genug Energie un etwas Wildbau zu betreiben |
Fast 200 kg Invertzuckersirup sind verfüttert. Anfang Septemper werde ich die Völker nochmal wiegen, um zu sehen, ob auch alle genug haben. |
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